Mitgliederversammlung 2019
16. Februar 2019
Selbsthilfegruppe Osteoporose Bremen-Nord e.V. weiter auf Erfolgskurs
„Wir finden uns nicht mit unserer Krankheit ab, wir tun etwas dagegen“ – Die Selbsthilfegruppe Osteoporose Bremen-Nord e.V. könnte diesen Satz als Leitspruch nehmen. Vor der kürzlich durchgeführten Mitgliederversammlung sah es aber gar nicht so gut aus mit dem Fortbestand des Vereins. Ähnlich wie bei der Krankheit, bei der die Knochen langsam wegbröckeln, verhielt es sich auch beim Vorstand des Vereins: Die zweite Vorsitzende, Ulrike Bahlmann, trat aus gesundheitlichen Gründen nicht wieder zur Wahl an. Auch der Kassenwart, Peter Schminke, war der Meinung, dass es nach jahrzehntelangem ehrenamtlichen Engagement an der Zeit sei, diesen Posten aufzugeben und kürzer zu treten. Dass dann auch noch die erst Anfang 2018 gewählte Schriftführerin nach noch nicht einmal einem Jahr zurücktrat, dezimierte den Vorstand erheblich. Da es immer schwierig ist, Mitglieder für ehrenamtliche Aufgaben zu gewinnen, war es ungewiss, ob der Vorstand wieder komplettiert werden könne. Dabei steht der Verein sowohl finanziell als auch mit seinen Angeboten gut da. Inzwischen nehmen mehr als 310 Mitglieder an den angebotenen Wassergymnastik- und Trockengymnastikkursen teil. 19 Gruppen gibt es, die teils in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen Übungen gegen das Verschwinden der Knochensubstanz durchführen. Aber auch der Erfahrungsaustausch unter den Mitgliedern und die Besuche bei Fachvorträgen helfen, mit der Krankheit umzugehen und nach Möglichkeit Besserung zu erlangen. Da viele Teilnehmer alleine leben, wird im Verein auch Wert auf gemeinsame Veranstaltungen gelegt.
Für 2019 sind bereits wieder etliche Besuche geplant. Das „Backtheater“ in Walsrode, das „Bremer Geschichtenhaus“ und „Mit dem Nachtwächter durch Bremen“ sind schon fast ausgebucht. Ein Vortrag über die Ernährung im Alter findet ortsnah im Gustav-Heinemann-Bürgerhaus statt; eine dreitägige Reise zum „Rhein in Flammen“ wird bestimmt ein unvergessliches Erlebnis. Für die Mitglieder wäre es sicher ein erheblicher Verlust an Lebensqualität, würde der Verein nicht weiter existieren, weil der Vorstand nicht komplett wäre. So waren die Mitglieder bei der Versammlung gespannt, wie die Wahlen ausgehen würden.
Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende die üblichen Tagesordnungspunkte wie Jahresbericht, Kassenbericht, Prüfung der Kasse und Entlastung. Dann aber die Wahlen, und siehe da: Die Sorgen waren größtenteils unbegründet. Es gab mehr nominierte Kassenprüfer als erforderlich, sodass Frau Karen Aretz und Herr Heiko Minkewitz ohne Probleme gewählt werden konnten. Die bisherige 1. Vorsitzende, Hilde Schminke, wurde in ihrem Amt bestätigt. Auch der Posten des 2. Vorsitzenden konnte mit Peter Engel schnell besetzt werden. Für die Neubesetzung des Kassenwarts hatte der Vorstand vorgesorgt: Seit fast einem Jahr wurde Wolfgang Tammen bereits vom bisherigen Kassenwart Peter Schminke in die umfangreiche und komplizierte Arbeit der Mittelbeantragung, der Beitragsverwaltung, der Abrechnung mit Kassen und der Kontoführung eingewiesen. So wurde er auf Vorschlag des Noch-Vorstandes natürlich gewählt. Als 2. Kassenwartin konnte Marlies Nordmeyer gewonnen werden. Problematisch war dann die Besetzung des Schriftführerpostens. Leider trauten sich im Vorfeld angesprochene Mitglieder dann doch nicht, den Posten zu übernehmen. Letztendlich erklärte sich dann Helmut Meinerling bereit, künftig für die Protokolle zuständig zu sein. Somit war der Vorstand wieder vollständig und handlungsfähig; die Mitglieder können ihre Knochen weiterhin unter fachkundiger Anleitung stabilisieren.