Osteoporose-Gruppe besucht Radio Bremen
19. April 2017
Gebannt schauen alle auf das rote Licht. Langsam zieht der Moderator den Regler fürs Mikrofon auf, jetzt kommt seine Ansage: „Und hier die neusten Verkehrsmeldungen …“. Spannend ist es, einmal live dabei zu sein, wenn aus dem Studio von Radio Bremen eine Sendung für die vielen Zuhörer gestaltet wird. „Wenn das rote Licht leuchtet, bedeutet das, dass wir auf Sendung sind, dann müssen Sie alle ganz still sein“, erklärt die nette Führerin, die die Mitglieder des Vereins „Selbsthilfegruppe Osteoporose Bremen-Nord e. V.“, durch die Räume von Radio Bremen führt.
Einmal direkt mit dem Moderator sprechen, Wünsche und Anregungen loswerden – wann hat man dazu schon Gelegenheit. Alles hier läuft durch Computer unterstützt ab. Da ist die Liste mit den Musiktiteln des Tages bereits von der Musikredaktion vorgegeben; auf die Sekunde genau kann der Sprecher sehen, wann der nächste Song an der Reihe ist. Einen Jingle aus der umfangreichen Auswahl angeklickt – schon kommt eine Einspielung wie „Die größten Hits aller Zeiten, Bremen 1“. Auf einem anderen Monitor werden die neuesten Verkehrs- und Wetterdaten angezeigt, so hat der Moderator stets alle wichtigen Infos im Blick. Ganz gegensätzlich dazu dann der Besuch im Archiv: Vergilbte, zum Teil 100 Jahre alte Zeitungen und Zeitschriften sind hier gesammelt. Daneben jede Menge Tonträger und Filmmaterial. Aber natürlich hat auch hier die Technik zugeschlagen: Die gesammelten Unterlagen sind verschlagwortet und in Datenbanken erfasst, sodass schnell auf gewünschte Infos zurück gegriffen werden kann. Dann noch schnell ins Fernsehstudio, wo unter anderem „Buten und Binnen“ produziert wird. Imposant die vielen Scheinwerfer, die eng nebeneinander von der Decke herunterhängen. Hier kann man eine Fernsehkamera aus der Nähe sehen, sich einmal wie ein Gast einer TalkSchau fühlen.
Insgesamt ein toller Besuch, der einen Eindruck vom Aufwand, der zum Produzieren einer Radio- oder Fernsehsendung erforderlich ist, vermittelt. Nach so viel Informationen noch eine kleine Entspannung bei einem Mittagessen, bevor es wieder per Bus und Bahn in Richtung Heimat geht.